Eine aufmerksame Spaziergängerin hat der Initiative ZARE zugetragen, dass sie im Naturschutzgebiet der Eifel verschiedene illegale Altreifenentsorgungen entdeckt hat. Es handelt sich dabei um drei Deponien in Hellenthal-Ramscheid, die ein örtlicher Bauer auf Privatgrund angelegt hat. Die besagten Stellen sind sogar via Satellitenaufnahmen erkenntlich.
Wie die Fußgängerin am 19. Dezember 2023 berichtet, habe sie Zugang zu zwei der Deponien gehabt. Bei der ersten handelt es sich um einen Bereich im Feld am Eifelweg, nahe der Abzweigung zum Scheiter Weg. Fotos zeigen einen Haufen von dutzenden Reifen in der Natur, darunter auch die von landwirtschaftlichen Fahrzeugen. 84 Altreifen lassen sich zählen, vermutlich birgt der Haufen mehr als 100.
Die zweite Deponie ist nicht weit entfernt. Sie befindet sich bei der Kreuzung zwischen Eifel- und Buchenweg. Am Feld, angrenzend an einen Hof, liegen weitere, mehr als 50 Reifen.
Die dritte Deponie ist durch Zäune unzugänglich und daher nicht klar einzuordnen. Das Bild lässt jedoch auf ein vergleichbares Ausmaß schließen. Die Müllablagerung, am Eifelweg in Richtung der B265, ist etwas Außerorts gelegen.
Bei Altreifen handelt es sich um Verbundabfall, welcher eine sachgerechte Entsorgung erfordert. Die falsche Lagerung beziehungsweise Entsorgung kann gemäß dem „Bußgeldkatalog Müll und Müllentsorgung“ hohe Bußgelder mit sich tragen. Abhängig von Bundesland und Anzahl der Reifen können Strafen in Höhe von 75 bis 25.000 Euro verhängt werden.
Um Täter unerlaubter Abfallentsorgungen ausfindig zu machen sind Zeugenhinweise oft ausschlaggebende Anhaltspunkte. Gerne nehmen wir weitere Informationen zu Auffälligkeiten entgegen.
Quellen:
https://blog.reifen-vor-ort.de/reifen-entsorgen-was-ist-erlaubt-und-was-verboten-strafen-kosten
www.blog.reifen-vor-ort.de
