Altreifenverwertung & Altreifenrecycling in Deutschland

Altreifenverwertung in Deutschland 2022 (Tonnage) Stand Oktober 2023

Die Menge an Altreifen, ist im Jahr 2022 weiterhin rückläufig. Auch im Vergleich zum Vorjahr geht der Abwärtstrend der Menge an Neureifen weiter, von 460.000 Tonnen im Vorjahr auf 443.000 Tonnen. Der Export von Gebrauchtreifen ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert.

In der Verwertung von Altreifen sind die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Die stoffliche Verwertung, was die Herstellung von Granulat und Gummimehl betrifft, verzeichnete einen Anstieg von 225.000 Tonnen, die im Vorjahr 220.000 Tonnen betrugen. Ein großer Rückgang ist weiterhin in der Verwertung in der Zementindustrie zu verzeichnen, von 166.000 Tonnen im Vorjahr auf 143.000 Tonnen.

Altreifenverwertung und Altreifen - Verwertungswege Deutschland 2021 (Tonnage) Stand August 2022

Vermutlich auf Grund der Corona-Pandemie ist die Tonnage Altreifenaufkommen per Stand 2021 leicht rückläufig. Wesentliche Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr sind weniger Neureifen 460.000 Tonnen zu 497.000 Tonnen im Vorjahr. Der Export von Gebrauchtreifen nahm auf 12.000 Tonnen zu (Vorjahr 8.000).

Bei der Verwertung der Altreifen hat sich der Export zur energetischen Verwertung und zur Wieder- bzw. Weiterverwertung deutlich erhöht. Rückläufig ist die stoffliche Verwertung (Granulate und Gummimehl) 220.000 Tonnen zu Vorjahr 251.000 Tonnen und die Verwertung in der Zementindustrie 166.000 Tonnen zu 171.000 Tonnen im Vorjahr.

Altreifenverwertung und altreifenrecycling in Deutschland 2019 (Tonnage) Stand August 2020

Altreifen Recyclingquote steigt auf neues Rekordhoch – Beleg für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft

Die Altreifen Recyclingquote hat im vergangenen Jahr ein neues Rekordhoch erreicht. Das teilte der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (wdk) in Frankfurt am Main anlässlich der Vorlage der  Altreifenzahlen mit. Demnach lag die Gesamtmenge an Altreifen 2019 insgesamt bei 571.000 Tonnen. Das ist ein Rückgang von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Der Technische Geschäftsführer des wdk, Stephan Rau, hob zwei wichtige Trends hervor: „Zum einen ist die stoffliche Verwertung von Altreifen weiter auf dem Vormarsch. So wurden im vergangenen Jahr 251.000 Tonnen Altreifen zu Granulaten und Gummimehl verarbeitet. Das entspricht einem Zuwachs von sechs Prozent. Aus diesen Sekundärrohstoffen werden wiederum technisch hochwertige Produkte hergestellt, was zeigt, dass die Kreislaufwirtschaft bei Altreifen funktioniert.“ Zum anderen verstetige sich mit diesen Zahlen der Trend zu langlebigen Reifen, so Rau weiter. „Ob-wohl die Zulassungszahlen im Jahr 2019 spürbar gestiegen sind – so gab es bei Pkw ein Plus von 5 Prozent und bei Nutzfahrzeugen sogar von 6,2 Prozent – ist die Zahl der Altreifen in Deutschland insgesamt gesunken.“

Während mehr als zwei Drittel der Altreifen (ca. 68 Prozent) stofflich recycelt oder runderneuert werden, finden 175.000 Tonnen (ca. 32 Prozent) Verwendung in der Zementindustrie. Diese thermische Verwertung ist eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Ergänzung im Recyclingprozess, da nicht alle Altreifen für eine stoffliche Verwertung geeignet sind. Dieser Verwertungsweg verzeichnet mit einem Minus von zehn Prozent einen starken mengenmäßigen Rückgang.

Wichtige Formen der stofflichen Altreifenverwertung sind, neben der Granulierung und der Pyrolyse, unter anderem die Wiederverwendung von Karkassen (26.000 Tonnen) und der Export von runderneuerten Reifen (48.000 Tonnen).

Über das fachgerechte Recycling von Altreifen informiert auch die Initiative NEW LIFE, die 2019 aus dem wdk-Arbeitskreis Sekundärrohstoffe hervorgegangen ist (www.initiative-new-life.de).

Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (wdk) ist die Spitzenorganisation der deut-schen Hersteller von Bereifungen und Technischen Elastomer-Erzeugnissen. Er vertritt rund 170 Unter-nehmen mit rund 73.000 Beschäftigten und einem Gesamtjahresumsatz von knapp elf Milliarden Euro.




Verantwortlich:
Dr. Christoph Sokolowski
wdk e.V. • Unter den Linden 26 • 10117 Berlin
Tel. 030 726216-120
c.sokolowski@wdk.de • www.wdk.de

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Quelle: Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (wdk)

Altreifenverwertung in Deutschland 2018 (Tonnage) Stand Juli 2019

Stoffliche Verwertung von Altreifen steigt weiter

Das stoffliche Altreifen Recycling hat weiter zugenommen, während die thermische Verwertung weiter rückläufig ist. Wie der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (wdk) in Frankfurt am Main mitteilte, lag die Gesamtmenge an Altreifen 2018 insgesamt bei 583.000 Tonnen. Das ist geringfügig weniger als im Vorjahr.

Altreifen-Verwertungswege (Altreifen Recycling kanäle)

„Damit bestätigt sich der Trend zu langlebigeren Reifen“, erklärte der echnische Geschäftsführer des wdk, Stephan Rau. „Obwohl die Zulassungszahlen immer weiter ansteigen, bleibt die Menge an Altreifen praktisch konstant.“ Er verwies darauf, dass die Gummi-Industrie nunmehr seit fast 20 Jahren die Altreifenmenge erfasse und damit zeige, dass sie sich ihrer Verantwortung bewusst sei.

Erstmalig veröffentlichte der wdk auch die Trends bei der Verwertung von Altreifen. Demnach hat das stoffliche Recycling im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2017 um drei Prozent zugenommen. Dagegen ist die thermische Verwertung, die als Verbrennung in der Zementindustrie stattfindet, weiter rückläufig (minus 2,5 Prozent). Die thermische Nutzung von Altreifen habe eine hohe Bedeutung in der Zementindustrie und sei dort auch ökologisch und ökonomisch sinnvoll, erläuterte Rau: „Altreifen bestehen zu etwa einem Dreiviertel aus einer brennbaren Fraktion, die energetisch genutzt wird. Der übrige Teil enthält stoffliche Ressourcen, die essentielle Bestandteile des Zementklinkers sind, so dass Altreifen bei der Zementproduktion vollständig und reststofffrei verwertet werden können.“ Denn nicht alle Reifen können dem stofflichen Recycling zugeführt werden.

Während von den im Jahr 2018 angefallenen Altreifen knapp 34 Prozent (196.000 Tonnen) auf diese Weise verwertet wurden, liegt die Rate der stofflichen Verwertung mittlerweile bei gut 66 Prozent. Der größte Anteil hiervon (236.000 Tonnen) wurde zu Granulaten und Gummimehl verarbeitet. Weitere wichtige Formen der stofflichen Altreifenverwertung sind unter anderem die Wiederverwendung von Karkassen (27.000 Tonnen) und der Export von runderneuerten Reifen (49.000 Tonnen).

Aus den Sekundärrohstoffen Granulat und Gummimehl stellen europäische und vor allem deutsche Hersteller technisch hochwertige Produkte her. „Das Beispiel der stofflichen Verwertung von Altreifen zeigt, wie eine Kreislaufwirtschaft funktionieren kann. Mit der Wiederverwertung leisten die Unternehmen ein wichtigen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit.“ Deshalb sei es kontraproduktiv, Produkte aus recycelten Altreifen ohne belastbare Faktenbasis pauschal zu verurteilen, betonte Rau und verwies auf die jüngste Diskussion über Kunstrasensportplätze nach Veröffentlichung einer Studie. Die darin genannten Angaben über die Austragung kleiner Granulatkügelchen in die Umwelt seien fehlerhaft. So habe bereits der zuständige DIN-Normenausschuss darauf hingewiesen, dass die Datenbasis dieser Untersuchung falsch sei. Der Technische Geschäftsführer des wdk warnte deshalb vor einer pauschalen Verurteilung von Recyclingprodukten aus Altreifen ohne solide Grundlage. Erforderlich sei vielmehr eine Förderung der Kreislaufwirtschaft, wie sie auch im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD vereinbart wurde.

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Quelle: Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (wdk)

Altreifenverwertung in Deutschland 2017 (Tonnage) Stand Juli 2018

Altreifenmenge in Deutschland stabil – Kautschukindustrie: Recycling von Altreifen muss politisch stärker unterstützt werden!

25. Juli 2018 – wdk Pressedienst
Das Altreifenaufkommen in Deutschland ist stabil geblieben. Trotz eines kontinuierlich steigenden Fahrzeugbestands hat sie sich bei rund 580 000 Tonnen im Jahr eingependelt, teilte der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (wdk) in Frankfurt am Main mit.

Die Gesamtmenge an Altreifen lag 2017 bei 584 000 Tonnen bei einem gleichzeitigen Plus von 2,7 Prozent bei den Neuzulassungen von Fahrzeugen. Der größte Teil (229 000 Tonnen) davon wurde zu Granulaten und Gummimehl verarbeitet, aus denen wiederum vielfältige und hochwertige Produkte wie etwa Dämmmatten, Sportböden oder Kunstrasenplätze hergestellt werden. 201 000 Tonnen Altreifen gingen als Grundstoff an die Zementindustrie.

Anlässlich der Bekanntgabe der aktuellen GAVS-Altreifenzahlen mahnte der Technische Geschäftsführer des wdk, Stephan Rau, die Umsetzung des Koalitionsvertrags an. Darin haben sich Union und SPD verständigt, die Recyclingpotenziale relevanter Abfallströme – wie die von Altreifen – verstärkt nutzen zu wollen. Doch diesen Worten seien bislang keine Taten gefolgt, so Rau: „Die Realität sieht leider anders aus. Immer mehr Verwertungswege und Anwendungsmöglichkeiten für hochwertige Produkte aus dem Sekundärrohstoff Alt-reifen werden geschlossen. Durch Unwissen und falsche Analysemethoden werden Produkte aus Altreifen praktisch diskriminiert. Hier muss die Bundesregierung dringend gegensteuern und den Markt für solche Re-cyclingprodukte erhalten.“

Eine geeignete Maßnahme wäre die Einsetzung eines Bundesbeauftragten für Rohstoffe, den der wdk bereits seit längerem fordert. Dieser könne sich auch dafür einsetzen, dass der Reichtum an Sekundärrohstoffen in Deutschland besser genutzt wird und das Altrei-fenrecycling eine Erfolgsstory bleibt.

Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (wdk) ist die Spitzenorganisation der deutschen Hersteller von Bereifungen und Technischen Elastomer-Erzeugnissen. Er vertritt gut 160 Unternehmen mit rund 75.000 Beschäftigten und einem Gesamtjahresumsatz von mehr als elf Milliarden Euro.

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Quelle: Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (wdk)

Im Vergleich dazu – Altreifenverwertung in Deutschland 2016 (Tonnage) Stand Juli 2017

Quelle: Gummibereifung

Häufige Fragen zum Altreifenrecycling in Deutschland

Die fachgerechte Altreifenverwertung spielt in Deutschland eine wichtige Rolle, um Umweltbelastungen zu reduzieren und Ressourcen effizienter zu nutzen. Immer mehr Menschen machen sich Gedanken darüber, was genau mit Altreifen in Deutschland passiert und inwieweit diese recycelt werden können.

Was passiert mit Altreifen beim Recycling?

In Deutschland fallen jährlich Millionen von Altreifen ausgedienter Fahrzeuge an. Im Sinne einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft ist die umweltgerechte Verwertung die nachhaltigste und umweltfreundlichste Lösung. Altreifen werden dabei zunächst einer gründlichen Untersuchung unterzogen, um ihren Zustand und ihre Verwendungsmöglichkeiten zu bestimmen. Dabei werden sie nach bestimmten Kriterien sortiert.

Durch technologische Fortschritte ist es mittlerweile möglich, den Großteil der Altreifen wiederverwertbar zu machen. In spezialisierten Recyclinganlagen werden die Reifen zerkleinert und die verschiedenen Materialien wie Gummi, Textilien und Metall getrennt. Das gewonnene Material wird dann weiterverarbeitet und für verschiedene Zwecke eingesetzt. Zum Beispiel können aus recyceltem Gummi Bodenbeläge, Gummimatten oder Sportplatzbeläge hergestellt werden. Das Altreifen-Recycling trägt somit zur Schonung von Ressourcen bei und reduziert die Umweltbelastung.

Wie werden Altreifen richtig entsorgt?

Auch Privatpersonen sollten auf eine zertifizierte und damit umweltgerechte Entsorgung achten. In vielen Kommunen gibt es Recyclinghöfe oder spezielle Sammelstellen, an denen Altreifen abgegeben werden können. Dort werden die Reifen dann fachgerecht entsorgt und einer weiteren Verwertung zugeführt. Es ist wichtig, Altreifen nicht einfach in der Natur oder im Hausmüll zu entsorgen, da dies zu Umweltproblemen führen kann.

Das Altreifen-Recycling ist ein Schlüssel zur Reduzierung von Umweltbelastungen und zur effizienten Nutzung von Ressourcen in Deutschland.

Warum Zare?

Durch unsere Zusammenarbeit und gebündelte Expertise können wir effiziente und zuverlässige Dienstleistungen im Altreifen-Recycling anbieten. Unsere zertifizierten Partner verfügen über spezialisierte Recyclinganlagen und modernste Technologien, um Altreifen fachgerecht zu behandeln.

Als Mitglieder des BRV stehen wir für Transparenz und Nachhaltigkeit. Wir halten uns an alle geltenden Vorschriften und arbeiten eng mit Behörden und Umweltschutzorganisationen zusammen, um sicherzustellen, dass unsere Recyclingpraktiken den höchsten Standards entsprechen. Durch unsere umweltfreundlichen Ansätze tragen wir dazu bei, die Auswirkungen der Altreifenentsorgung auf die Umwelt zu minimieren und die Kreislaufwirtschaft zu fördern.

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Leisten Sie einen wesentlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zeigen Sie Ihren Kunden, dass Sie ausschließlich über zertifizierte Altreifenentsorger entsorgen.