Zahlen, Daten und Fakten

Jährlich fallen etwa 600.000 Tonnen Altreifen in Deutschland an. Die Altreifenentsorgung ist gesetzlich geregelt und überwachungsbedürftig – denn Altreifen verrotten nicht und sind somit bei falscher Entsorgung eine Gefahr für die Umwelt!

Zu den Altreifen gehören nicht nur Pkw-, Lkw- und Llkw-Reifen, sondern auch Motorrad-, Vollgummi- und Ackerschlepper- und Erdbewegungsmaschinen-Reifen.
Das europaweite Altreifenaufkommen beträgt rund 3,4 Millionen Tonnen.
In Deutschland werden lediglich 30 % über zertifizierte Altreifenentsorgung verwertet. Hier ist das erklärte Ziel, dass die Quote kontinuierlich erhöht wird.

Der prozentuale Anteil der Recycling-Bestandteile beträgt:

  • 67% Gummi
  • 18% Stahl
  • 14% Textil
  • 1% Reststoffe
Der Gummianteil wird für recycelte Gummiprodukte (ELT) wie Dämmmatten, Spielplatzbeläge, Kunstrasen oder gummimodifizierter Asphalt.

Reifenkennzeichnung

Die so genannte DOT-Nummer („Department of Transportation“) gibt das Herstellungsdatum eines Reifens an und ist auf der Seitenwand des Reifens zu finden. Die Nummer ist vierstellig und die ersten beiden Ziffern geben die Kalenderwoche, gefolgt von dem Produktionsjahr an.

Der abgebildete Reifen ist also in KW 23 im Jahr 2019 hergestellt worden. Sind Reifen älter als fünf Jahre gelten sie nicht mehr als neu, selbst wenn sie nicht in Gebrauch waren und sachgemäß gelagert wurden.

Tipp: Reifen sollten spätestens nach zehn Jahren ausgetauscht werden.