Seit September 2020 sind spezielle Ermittler, der sogenannte Ermittlungsdienst Abfall (EDA), in Dortmund unterwegs, um illegale Müllablagerungen zu stoppen. Man betrachtet das achtlose Wegwerfen von Müll nicht mehr nur als kleine Regelverstöße, sondern als ernste Straftaten.
In den letzten Monaten haben die Müll-Ermittler ihre Zusammenarbeit mit der Polizei und der Staatsanwaltschaft Dortmund verstärkt, um Müllverursacher schneller zu finden und vor Gericht zu bringen. Diese Zusammenarbeit wurde bereits erfolgreich mit dem Umwelt- und Ordnungsamt der Stadt Dortmund sowie der EDG (Entsorgung Dortmund GmbH) durchgeführt. Nun arbeiten sie noch enger mit der speziellen Umweltkriminalitätsabteilung der Staatsanwaltschaft Dortmund und der Kripo Dortmund zusammen.
Durch diese intensivere Zusammenarbeit können die Ermittler Müllsünder schneller identifizieren und gerichtlich verfolgen. Die gesamten rechtlichen Schritte, von der Ermittlung bis zur Bestrafung, laufen nun schneller und effizienter.
Ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit war der Fund von sensiblen Patientenunterlagen zweier Arztpraxen in blauen Säcken an einer Straße. Die EDA-Mitarbeiter entdeckten dies und übergaben den Fall an die Staatsanwaltschaft zur weiteren Untersuchung.
Die Müllermittler konzentrieren sich nicht nur auf wild abgeladenen Müll, sondern auch auf Orte, an denen oft illegal Müll abgestellt wird, wie beispielsweise Container-Standorte. Die Teams des EDA sind jetzt nicht nur zu den normalen Zeiten, sondern auch an den Wochenenden vermehrt im Einsatz. Dadurch konnten schon viele Müllverursacher vor Ort erwischt werden, berichtet die Geschäftsführung der EDG.
Neben den verdeckten Ermittlungen ist es den Ermittlern wichtig, die Menschen vor Ort aufzuklären. Wenn Müllverursacher erwischt werden, sprechen die Ermittler mit ihnen, um zu erklären, wie man Müll richtig entsorgt und warum illegale Ablagerungen schädlich sind.
Zusätzlich begleitete der EDA im letzten und vorletzten Jahr alle Termine der kostenlosen Sperrmüllsammlung der EDG vor Ort. Die Mitarbeiter des EDA informierten die Bürger über erlaubte Arten von Sperrmüll nicht nur an den Sammeltagen, sondern auch schon im Vorfeld.
Quelle: https://www.recyclingmagazin.de/
