Oktober ist die Zeit, in der Millionen von Autofahrern von Sommer- und Winterreifen umstellen. So mancher Sommerreifen hat danach seine Pflicht erfüllt. Nun stellt sich die Frage: Wohin damit? Die Website entsorgen.org hat die wichtigsten Ratschläge zum Thema für Endverbraucher kompakt zusammengefasst.
Warum professionell entsorgen?
Warum kann man Altreifen nicht, wie anderen Unrat auch, in den Müll oder auf den Sperrmüll geben? Die Antwort ist einfach: Ein Reifen besteht aus vielen verschiedenen Komponenten, die für das nachhaltige Recycling erst sorgfältig voneinander getrennt werden müssen. Dazu sind nur professionelle Entsorgungsbetriebe in der Lage. Außerdem ist selbst ein abgefahrener Reifen viel zu wertvoll, um ihn einfach in den Müll zu schmeißen, denn seine einzelnen Bestandteile können vielfältig weiterverarbeitet werden.
Wer entsorgt richtig?
Wer seine Altreifen entsorgen möchte, sollte sich daher an einen vertrauenswürdigen Partner wenden. Viele Betriebe kassieren ab und laden die Reifen dann einfach in der Landschaft ab: Meist auf Kosten der Kommunen, die nun die fachgerechte Entsorgung übernehmen müssen. Professionelle Altreifenentsorger nehmen Reifen oft kostenlos entgegen. Das Zertifikat des Bundesverbands Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) sorgt hier für wichtige Orientierung und dient als Beleg der Seriosität. Eine Alternative sind Auto- und Reifenhändler, die zwar nicht selbst entsorgen, aber meist mit professionellen Entsorgungsbetrieben zusammenarbeiten. Sie verlangen allerdings eine geringe Gebühr pro abgegebenem Reifen. Gleiches gilt auch für örtliche Recycling-Höfe. Hier hat man als Privatperson aber wirklich die Garantie, dass die Reifen fachgerecht entsorgt werden.
Der neue Trend: „Upcycling“
Wer keinen Entsorger in der Nähe hat, kann sich auch an Bauernhöfe oder Kindergärten wenden. Erstere benutzen Altreifen zur Siloabdeckung, in Kindergärten werden daraus etwa Schaukeln oder andere Spielgeräte entworfen.
Quelle: Entsorgen.org