Studie: Asiatische Low-End-Reifen gefährden die Runderneuerungsindustrie

Studie Reifenrunderneuerung

Die Runderneuerung von abgefahrenen Reifen, die danach zurück in den Handel gelangen, ist nicht nur umweltfreundlich, sie stellt auch einen wichtigen Wirtschaftszweig dar.
Der vor allem in Asien produzierte, preisgünstige und nicht-runderneuerbare Low-end-Reifen, der auf den europäischen Markt drängt, stellt insofern in zweierlei Hinsicht eine Bedrohung dar. Obwohl er qualitativ nicht besser ist als sein runderneuertes Pendant, entscheiden sich kostensensible Kunden verstärkt für ihn. Das Ergebnis: Der Runderneuerungsmarkt in Frankreich, Italien, Deutschland, Spanien und Großbritannien erlitt seit 2010 Umsatzeinbußen von 20 %. Das belegt die von Ernst & Young in Zusammenarbeit mit Vertretern der Runderneuerungsindustrie erstellte Studie mit dem Titel: „Der sozio-ökonomische Einfluss der Runderneuerung von Lkw-Reifen in Europa – Kreislaufwirtschaft von Reifen in Gefahr“. Ihr Ziel ist es, auf die sozio-ökonomischen und umweltbedingten Probleme hinzuweisen, die mit dem Siegeszug des Low-end-Reifens einhergehen. So mussten in der Runderneuerungsindustrie, die in den genannten Nationen über 19.000 Arbeitsplätze schafft, allein in den vergangenen sechs Jahren 3.200 Stellen gestrichen werden.

Interessierte BRV-Mitglieder können sich die Studie, die auch in deutscher Sprache vorliegt, im internen Bereich der Website unter Downloads heruntergeladen werden. Alle anderen erhalten Sie auf Nachfrage bei der BRV-Geschäftsstelle.

Kontakt:
Frau Martina Schipke
E-Mail: m.schipke@bundesverband-reifenhandel.de
Telefon: ++49(0)2232-154674

Quelle: Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV)

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