Reifenberg in Falkenstein zeugt von „krimineller Energie“

Reifenberg in Falkenstein zeugt von krimineller Energie

Kriminelle Energie bescheinigt der Bürgermeister von Falkenstein (Sachsen-Anhalt) dem Verantwortlichen eines Reifenberges am ehemaligen Bahnhof des Ortes. Hunderte von Autoreifen von Traktoren, Lkw und Pkw sind dort illegal abgeladen worden und warten seit Monaten auf die Entsorgung.
Aufgrund der Menge an Reifen wurden Polizei und Staatsanwaltschaft in die Ermittlungen miteinbezogen. Man hofft, den Verursacher ausfindig machen zu können, solange bleiben die Reifen noch liegen. Sollte kein Täter ermittelt werden können, steht der Grundstückseigentümer, also die Stadt Falkenstein selbst, in der Pflicht, die Reifen sachgemäß zu entsorgen. Das ist insbesondere deshalb schmerzhaft, weil sich die Stadt im Harz mitten in einer Phase der Haushaltskonsolidierung befindet.
Trotz eines hervorragenden Entsorgungssystems kämpft Falkenstein seit Jahren mit illegalen Müllverkippungen und wilden Deponien. Aber die Größenordnung des aktuellen Falls stellt eine ganz neue Qualität dar. Sie liegt allerdings auf Linie mit der Gesamtentwicklung im Landkreis Harz. 143 Tonnen Haus- und Sperrmüll wurden nach Angaben der Abfallbehörde im Jahr 2015 illegal entsorgt, immerhin neun Tonnen mehr als im Vorjahr.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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